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Nachhaltig mit dem Reisemobil unterwegs – erprobte Praxistipps Teil 1

Nachhaltig mit dem Reisemobil unterwegs – erprobte Praxistipps Teil 1  - ECOCAMPS

Wer mit dem Wohnmobil reist und draußen seine Freizeit genießt, liebt die Natur. Camper entdecken begeistert neue Reiseziele, genießen die Zeit im Freien und auf Achse. Viele möchten dabei die Umwelt wenig belasten, zu Natur- und Klimaschutz beitragen. 

Schon mit kleinen Veränderungen, die den Urlaubsgenuss überhaupt nicht schmälern, sind Camper noch nachhaltiger unterwegs. Das betrifft wichtige „Basics“ wie Müllvermeidung und -trennung. Aber es gibt noch mehr. Von Reiseplanung oder Fahrzeugauswahl, über Hygiene, Ver- und Entsorgung bis zum Einkaufen und der Mobilität vor Ort – vielleicht möchtest du einiges bei der nächsten Wohnmobil-Tour ausprobieren? 

Noch nachhaltiger mit dem Reisemobil unterwegs – und mit Spaß 

Viele Ideen schonen nicht nur die natürlichen Ressourcen, das Klima und deine Urlaubskasse, sondern machen auch Freude! Das erfahrene Team von Ecocamping hat die Tipps gemeinsam mit AUTO BILD Reisemobil zusammengetragen. Martin Rolletschek, ECOCAMPING Umweltberater und Auditor, probierte die Tipps in der Praxis aus. Zum Testen im April 2024 bot sich ein engagierter, von Ecocamping ausgezeichneter Partner-Campingplatz an: der 5 Sterne-Platz Naturcamping Spitzenort am Plöner See in Schleswig-Holstein, der sich auch das EU Ecolabel erarbeitet hat. 

Mikrobiologischer Reiniger von AWIWA

Lies hier unsere Top Tipps für nachhaltiges Reisen mit dem Wohnmobil, erster Teil: 
Wohnmobil nutzen statt besitzen 
 
Ein Reisemobil (oder einen Caravan) zu kaufen ist kostspielig. Zur Anschaffung kommen Versicherung, Steuer, Wartung und Pflegeaufwand hinzu. Wenn nicht im Wohnmobil „gelebt“ wird, steht es viel herum und beansprucht Parkraum. Einfacher und günstiger ist es, WoMo oder Wohnwagen zu mieten – bei einem bundesweiten Wohnmobil-Verleih wie Roadsurfer oder auf Campingplätzen, die Mietcaravans anbieten (wie Naturcamping Spitzenort). 
 
Wer mietet, spart Geld und Zeit, und meistens ist Ausleihen nachhaltiger als Kaufen. Auch die Anreise kannst du klimafreundlich gestalten: einfach Reisemobil oder Caravan in der Urlaubsregion mieten – und per Bahn oder Fernbus anreisen. 
 
Es wird „elektrischer“: Das Angebot an E-Reisemobilen zum Kauf oder zur Miete steigt, ist jedoch (noch) überschaubar. Aber sogar beim WoMo mit Verbrennungsmotor kannst du auf „E“ setzen: Wähle ein Campingfahrzeug, in dem du Kühlschrank, Herd oder andere Verbraucher elektrisch betreiben kannst – auch bei längeren Standzeiten. Ecocamps versorgen die Standplätze meistens mit Strom aus erneuerbaren Energien. So kochst, kühlst oder heizt du nachhaltiger als mit Gas. 
 
Route sinnvoll planen und energiesparend fahren 
 
Auch, wenn du mit dem Wohnmobil von zuhause aus losfährst, kannst du noch nachhaltiger unterwegs sein. Nutze die Freiheit des Campens, um stauanfällige Zeiten (Wochenenden oder Ferienbeginn und „Bettenwechsel“) zu vermeiden. Großstädte oder Nadelöhre wie Alpenpässe, Elbtunnel und mehr befährst du möglichst außerhalb des Berufs- und Ferienverkehrs. 
 
Wer direkte Autobahn- oder Landstraßenverbindungen wählt und, wo erlaubt, rund 90 km/h fährt, verbraucht weniger Kraftstoff und schont die Nerven. Effiziente Routenplanung ist mit Maps und Navi möglich. Wohnmobil-Kapitäne sparen, wie PKW-Fahrer, auch Energie und Geld, wenn sie langsam beschleunigen, frühzeitig hochschalten und den Motor bei längerem Stehen abschalten. 
 
Bitte achte auch auf den richtigen, vom Hersteller oder Vermieter empfohlenen und meist von der Zuladung abhängigen Reifendruck: Reifen mit „zu wenig Luft“ verschlechtern nicht nur die Fahreigenschaften und die Sicherheit. Sie sorgen auch für höheren Verbrauch sowie für mehr Reifenabrieb. Studien belegen, dass der Reifenabrieb einen großen Anteil an Mikroplastik in der Umwelt hat. Durch den richtigen Reifendruck trägst du dazu bei, dass es nicht unnötig mehr wird! 
 
Ein weiterer Tipp: Überflüssiges Gewicht oder unnötige Aufbauten, die mehr Windwiderstand verursachen, erhöhen den Verbrauch – zum Beispiel ein Fahrradträger. Wer im Campingurlaub gelegentlich Fahrrad fährt, kann das eigene Rad zuhause lassen und vor Ort eines mieten. 
 

Nachhaltige Campingplätze auswählen, nachhaltig buchen 
 
Wähle einen Campingplatz, der auf Nachhaltigkeit und Naturgenuss achtet. So gehst du sicher, dass vor Ort Ressourcen geschont werden. Beispielsweise durch nachhaltige Energieerzeugung, Fahrradverleih, öffentlichen Nahverkehr oder Verwendung regionaler Produkte. Auf ökologisch orientierten Campingplätzen wirst du eine artenreiche, heimische Pflanzen- und Tierwelt vorfinden, in der du dich rundum erholst. 
 
Nicht nur Kinder entdecken begeistert bunte Schmetterlinge, Maikäfer, Hummeln oder Wildkaninchen. Abends schaut ein Igel vorbei, oder es begleiten euch Glühwürmchen und Fledermaus, zirpende Grillen oder der Ruf einer Eule. Am Morgen begrüßen Singvögel, Störche oder Kraniche den Campingtag. Naturnahe Spiel- oder Sportangebote für Klein und Groß machen das Campingerlebnis komplett.  
 
Ebenfalls nachhaltig ist es, Campingplätze in der Nähe auszuwählen. Ob Berge, Heide, See oder Meer – in Deutschland und seinen Nachbarländern gibt es vielfältige Urlaubsregionen, die begeistern. Ein weiterer Tipp, nachhaltig und einfach umzusetzen: Vermeide unnötiges Campinghopping. Bleibe lieber länger auf deinem Wunschcampingplatz. Nutze ihn als bequeme Basis, um die Region per Fahrrad oder ÖPNV zu erkunden. Du sparst außerdem das häufige Auf- und Abbauen von Vorzelt, Campingmöbeln & Co.  
Bei ECOCAMPS findest du deinen Wunschplatz! 
 

Vor Ort umweltfreundlich und flexibel mobil sein 
 
Einfach umzusetzen, macht Spaß, hält fit und entspannt: Gehe vor Ort in Wanderschuhen oder auf zwei Rädern auf Tour! Nachhaltige Campingplätze empfangen dich in wunderschönen Naturlandschaften, halten Tipps für die schönsten Rad- oder Wanderwege bereit. Fast überall kannst du Fahrräder, E-Bikes, Kinderräder und teils Kinderanhänger ausleihen. Manche Campinganlagen vermieten sogar E-Roller oder E-Autos, und Ladestationen gibt es immer mehr. 
 
Wie du die Plätze findest? Einfach bei der ECOCAMPS Campingplatzsuche die gewünschten Mobilitätsangebote auswählen! 
 
Den öffentlichen Nahverkehr kannst du ebenfalls einfach nutzen. Fast jeder Platz hat eine Bushaltestelle in der Nähe. Manche bieten einen Abholservice vom nächsten Bahnhof an. Mit Deutschlandticket oder lokalem Gästeticket bist du vielerorts günstig und umweltbewusst unterwegs. Da kann das WoMo getrost auf dem idyllischen Stellplatz auf dich warten. 

Was denkst du, welche dieser Tipps lassen sich besonders gut umsetzen? Wir freuen uns auf dein Feedback! Und es geht noch mehr… 

Lies in unserem Blog Teil 2, wie du im WoMo-Urlaub nachhaltig und regional einkaufst und genießt. Erfahre auch, wie du Wohnmobil und mehr ökologisch sauber hältst.

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